Παρασκευή 29 Απριλίου 2016

Evidenz und Evidenzlücken zur Behandlung der gestörten Mittelohrbelüftung sowie der Otitis media

Laryngo-Rhino-Otol 2016; 95: S136-S154
DOI: 10.1055/s-0041-108952

Evidenzbasierte Medizin bedeutet, im Rahmen einer medizinischen Behandlung eine patientenorientierte Entscheidung auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit zu treffen. Hierzu existieren Klassifizierungen, in welchen nach definierten Vorgaben Studien und damit Therapieoptionen hinsichtlich ihrer Evidenz eingeteilt werden können.Die Tuba eustachii verbindet den Nasopharynx mit dem Mittelohr. Ihre Hauptaufgabe ist die Gewährleistung der Belüftung des Mittelohres. Ist diese Belüftungsfunktion eingeschränkt, resultieren entzündliche Erkrankungen des Mittelohres.Für die Behandlung der gestörten Mittelohrbelüftung sowie der Otitis media sind bisher zahlreiche Therapieoptionen evidenzbasiert. Ein wesentlicher Therapieansatz ist die antibiotische Therapie. Aber auch neuere Verfahren wie die Tubenballondilatation zeigen erste Erfolge, müssen jedoch hoch hinsichtlich ihrer Evidenz weiter evaluiert werden. Weiter liegt z. T. für langjährig etablierte Verfahren keine Evidenz vor. Die Klassifikation einer Evidenz für die unterschiedlichen therapeutischen Ansätze ist aufgrund vielfältiger Variablen sehr diversifiziert zu betrachten.Daher sind für die Evidenz der Behandlung der gestörten Mittelohrbelüftung sowie der Otitis media zahlreiche evidenzbeitragende Studien notwendig, um bestehende und auch zukünftige Therapiekonzepte zu evaluieren. Wird dieses angegangen, sind im Laufe der kommenden Jahre zahlreiche Implikationen für therapeutische Ansätze zu erwarten.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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