Zusammenfassung
Hintergrund
Untersuchungen zeigen, dass eine verminderte antithrombozytäre Wirksamkeit („Low Response [LR]"/„high on-treatment platelet reactivity [HPR]") von Acetylsalicylsäure (ASS) und Clopidogrel mit einem erhöhten Risiko für thrombembolische Ereignisse assoziiert ist. Die Prävalenzangaben für Low Responder schwanken stark in der Literatur und es gibt wenige Untersuchungen mit gefäßchirurgischen Patienten. Ziel der Studie war es, die Prävalenz von ASS- und Clopidogrel-Low-Respondern (ALR/CLR) und Risikofaktoren für Low Responder bei gefäßchirurgischen Patienten zu ermitteln.
Methodik
In die Studie wurden n = 154 Patienten mit einer antithrombozytären Dauertherapie eingeschlossen, die aufgrund einer pAVK und/oder Arteria-carotis-interna-Stenose behandelt wurden. Zur Ermittlung einer ASS- oder Clopidogrel-Low-Response wurde Vollblut mittels der Impedanzaggregometrie (ChronoLog® Aggregometer Modell 590) untersucht. Zur Detektion von Risikofaktoren wurden der Schweregrad der Gefäßerkrankung, Begleiterkrankungen, Laborparameter und die Begleitmedikation erfasst.
Ergebnisse
Es wurde eine Prävalenz von 19,3 % für ALR und von 21,1 % für CLR ermittelt. Als Risikofaktoren für präoperative ASS-Low-Responder wurde eine höhere Thrombozyten- und Leukozytenanzahl, sowie eine Begleitmedikation mit Pantoprazol identifiziert. Die Auswertung ergab keine signifikante Korrelation der erhobenen Parameter mit Clopidogrel-Low-Respondern.
Schlussfolgerung
Die Prävalenzen für die ALR und CLR liegen in den, bei anderen Studien ermittelten Bereichen, die vornehmlich an kardiologischen Patienten vorgenommenen wurden. Weitere Untersuchungen sind notwendig zur Evaluation von Risikofaktoren und zur Entwicklung eines wirksamen Therapieregimes zur Optimierung der Therapie mit Thrombozytenfunktionshemmern bei gefäßchirurgischen Patienten.
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