Zusammenfassung
Hintergrund
Infekte nach Osteosynthese sind eine gefürchtete Komplikation in der operativen Behandlung von Frakturen und sollten von einem spezialisierten Team behandelt werden. Zu diesem Team gehören neben dem Chirurgen auch ein Infektiologe, ein Mikrobiologe, ein Radiologe und eventuell ein plastischer Chirurg. In diesem Übersichtsartikel sollen aktuelle Kenntnisse zur Pathogenese, Diagnostik, Klassifikation und Behandlung beschrieben werden. Das Ziel ist einige Grundregeln bei der Behandlung implantatassoziierter Infekte darzustellen und potenzielle Therapieansätze aufzuzeigen.
Material und Methoden
Anhand aktueller Fachliteratur werden Prinzipien der Diagnostik und kombinierter chirurgischer und antibiotischer Behandlung vorgestellt.
Ergebnisse
Mithilfe eines interdisziplinären Teams können die Ziele der Behandlung einer infizierten Osteosynthese, d. h. Frakturheilung, gute Funktion und Infekteradikation, erreicht werden. Während man beim akuten Infekt das Osteosynthesematerial belassen kann, sollte das von einem maturen Biofilm besiedelte Material bei einem Spätinfekt meistens entfernt werden.
Diskussion
Nach gutem lokalem Débridement und einer lokalen und systemischen Antibiose, welche von den Infektiologen gesteuert wird, sowie einer adäquaten Weichteildeckung durch den plastischen Chirurgen können sowohl der akute als auch der chronische Infekt erfolgreich behandelt werden. Heute steht dem Operateur eine große Anzahl von Optionen zur Behandlung eines Knochendefektes zu Verfügung. Je nach anatomischer Lokalisation und Größe des Defektes können von einer akuten Kürzung über eine Masquelet-Technik bis hin zur Distraktionskallogenese verschiedene Techniken gewählt werden, üblicherweise kombiniert mit einer lokalen bakteriziden Behandlung.
from #ENT via xlomafota13 on Inoreader http://ift.tt/2byA5P9
via IFTTT
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου