Παρασκευή 29 Απριλίου 2016

Qualitative Umfrage zur Identifizierung von Evidenzlücken in der HNO-Heilkunde

Laryngo-Rhino-Otol 2016; 95: S13-S37
DOI: 10.1055/s-0041-108949

Einleitung: Der Zuwachs des Wissens in der HNO-Heilkunde übersteigt, wie in den anderen Disziplinen auch, seit langem die individuellen Möglichkeiten, dieses Wissen adäquat aufzunehmen und einen entsprechenden Überblick zu behalten. Somit können tatsächliche oder vermeintliche Wissenslücken entstehen, die der Weiterentwicklung des Faches und einer evidenzbasierten Behandlung von Patienten entgegenstehen. Zudem gibt es in Kliniken und Praxen traditionelle Lehrmeinungen, die den medizinischen Alltag prägen, ohne dass diese Schulen je hinsichtlich ihrer Evidenz hinterfragt wurden. Methode: Zwischen Februar und Juni 2015 wurde unter 160 HNO-Kliniken, davon 34 Lehrstuhlinhaber, und 2 670 HNO-Praxen eine 2-armige Online-Umfrage zu vorhandenen oder empfundenen Evidenzlücken im Fachgebiet der HNO-Heilkunde mittels eines zuvor entwickelten Fragebogens durchgeführt. Dabei erfolgte die Befragung zur einen Hälfte in offener Form, zur anderen Hälfte wurde eine Systematik des Fachgebietes den Befragten als Orientierung zur Verfügung gestellt. Ergänzt wurde die Befragung durch Zusatzangaben, wie der Anzahl von Publikationen und Forschungsschwerpunkten bei den Kliniken und dem Lebensalter und der Praxisform bei den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen. Ergebnisse: Bei den Kliniken gab es eine Rückläuferquote von 39,7%, bei der geschlossenen von 29,3%. Bei den Praxen antworteten 14,6% der geschlossen und 18,6% der offen befragten Ärztinnen und Ärzte. Große Unterschiede ergaben sich zwischen den beiden Befragungsformen nicht. Bei den Kliniken führten mit je etwa 30% otologische und onkologische Themen die Liste der Antworten an. Hierbei wurden zu aktuellen diagnostischen und therapeutischen Problemen, wie z. B. der stadiengerechten Tumortherapie oder bei implantierbaren Hörhilfen, entsprechende Fragen formuliert. Der Schwerpunkt der aus den Praxen stammenden Fragestellungen lag bei diagnostischen Verfahren, z. B. bei speziellen, neuen Verfahren der Audiologie und Vestibulogie. Sowohl Kliniken als auch Praxen benannten aber auch alltagsrelevante Randgebiete des Faches. Diskussion: Im folgenden müssten die benannten Wissenslücken verifiziert bzw. falsifiziert werden und durch eine entsprechende Literaturrecherche geklärt werden, ob die vorhandene Evidenz tatsächlich bei den Behandlern durch Leitlinien, Publikationen, Kongresse und Fortbildungen im Alltag ankommt. Weitere Schritte wären die Priorisierung der künftigen Forschung, ein Evidenz-Mapping, die Entscheidung für weitere systematische Reviews und gezielte Studien in Verbindung mit der Einwerbung von Drittmitteln und bei der Zusammenarbeit mit Patientenverbänden. Das so gewonnene Wissen sollte schließlich in einer verbesserten Form in den klinischen Alltag transferiert werden. Hierzu sollten für die Bereiche der Kliniken und Praxen jeweils die 10 wichtigsten Fragestellungen formuliert werden.
[...]

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Article in Thieme eJournals:
Table of contents  |  Abstract  |  Full text



from #ENT via xlomafota13 on Inoreader http://ift.tt/1SV43fl
via IFTTT

Δεν υπάρχουν σχόλια:

Δημοσίευση σχολίου