Zusammenfassung
Die Injektionslipolyse ist ein minimalinvasives ästhetisches Verfahren zur Reduktion kleinerer Fettpolster des Gesichts und Körpers. Wird nach dem hier dargestellten aktuellen Standardprotokoll des NETZWERK-Lipolyse behandelt, ist das Risiko schwererer Komplikationen als gering zu bezeichnen. Der Lipolyse Report 2015 mit statistischen Daten einer Befragung der Mitglieder des NETZWERK-Lipolyse, der in dieser Publikation erstmalig veröffentlicht wird, zeigt ein geringes Risikoprofil und eine hohe Patientenzufriedenheit mit den Behandlungsergebnissen. Der Beitrag beschäftigt sich auch mit der aktuellen Diskussion, die von der Zulassung des Medikamentes Kybella™ in den USA zur Behandlung des Doppelkinns ausgelöst wurde. Alleiniger Wirkstoff ist dabei Desoxycholsäure. Die Frage ist, ob und warum das im NETZWERK-Compound enthaltene Polyenylphosphatidylcholin weiterhin als zweiter Wirkstoff enthalten sein sollte oder überflüssig ist. Einige Studien aus anderen wissenschaftlichen Zusammenhängen sprechen dafür, dass die Kombination dazu führt, dass höhere Dosierungen und damit größere Regionen behandelbar sind. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche Entwicklung die Injektionslipolyse zukünftig nehmen wird. Insbesondere die Verfeinerung der Gesichtsbehandlung und die Verbesserung des Umgangs mit Nonrespondern durch ein abgewandeltes Behandlungsprotokoll werden diskutiert.
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